Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Ray Bradbury
Regie: Nadja Blank
Mit Philip Pelzer, Malte Sachtleben, Maren Kraus, Marie Förster, Christiane Wilke, Anton Schieffer
451 Grad Fahrenheit – das ist die Temperatur, bei der Papier anfängt zu brennen. Der Feuerwehrmann Guy Montag kennt die Zahl gut, denn in Ray Bradburys Zukunftsvision wird die Feuerwehr nicht mehr
zum Löschen von Bränden eingesetzt, sondern um Feuer zu legen. Sie richtet ihre Flammenwerfer gegen die letzten Zeugnisse der Vergangenheit aus Papier, die Bücher. Das System will es so, denn es
propagiert: Kunst ist Gewalt, Wissen ist Gefahr, und beides muss vernichtet werden. Durch die Begegnung Montags mit der jungen Frau Clarissa, die ihm von einer anderen, besseren Welt berichtet,
wachsen Zweifel in ihm: Was macht die Menschen wirklich glücklich? Und warum sind Bücher überhaupt gefährlich? Gibt es ein Denken neben der vorgegebenen Linie der Regierung? Montag will nicht mehr
vergessen. Gemeinsam mit Gleichgesinnten beginnt er im Verborgenen zu lesen und Widerstand zu leisten.
Ray Bradbury hat mit „Fahrenheit 451“ einen modernen Klassiker geschrieben. Er beschreibt eine hochtechnisierte Gesellschaft, in der Bücher, Literatur und Philosophie systematisch ausgerottet
werden, weil selbstständiges Denken die Gesellschaft destabilisieren würde. Doch was passiert mit dieser Welt, wenn wir alle Gedanken, die schon einmal formuliert wurden, aufgeben und uns nur
noch massenmedial einlullen lassen? Ein zeitloses Plädoyer für das Erinnern und das Denken!
Burghofbühne Dinslaken
Mittwoch
27. November 2019
20.00 Uhr
HOFGARTEN IMMENSTADT