Freitag, 27. Oktober 2017 um 20 Uhr
Hofgarten Immenstadt
Arthur Miller
Tod eines Handlungsreisenden
Drama
Regie: Harald Demmer
Mit Helmut Zierl (in der Titelrolle), Stephanie Theiß, Jonas Baeck, Paul Baeck u. a.
Der kleine Vertreter Willy Loman wird nach Jahrzehnten zermürbenden Berufslebens von seiner Firma als nicht mehr verwendungsfähig entlassen. Seiner Familie ist der verschuldete Handlungsreisende
längst entfremdet. Besonders seine beiden Söhnen Happy und Biff, denen Loman das Streben nach materiellem Erfolg als einzigen Weg zum Glück eingeimpft hat, sind eine Enttäuschung, denn auch sie haben
es – wie ihr Vater – zu nichts gebracht. Dabei standen dem früheren SportAss Biff in der Highschool noch alle Wege zum „Amerikanischen Traum“
offen. Als Biff nun gegen die Lebenslügen seines Vaters revoltiert, spitzt sich der Familienkonflikt immer weiter zu, bis Loman schließlich nur noch einen einzigen Ausweg sieht … Arthur Millers mit
Preisen überschüttetes Stück ist eine auch aus heutiger Sicht noch beklemmende Charakterstudie eines Menschen, der in einer rein profitorientierten Gesellschaft zum Verlierer werden muss. In Zeiten
von Hartz IV und weltweiter Finanz- und Wirtschaftskrisen ist es aktueller denn je.
Euro-Studio Landgraf, Titisee