Karl Schönherr
Der Weibsteufel
Schauspiel
Mit Christine Kaufmann, Alexander Radszun und Daniel Buder
Regie: Thomas Rohmer, Musik: Timo Willecke
Eine schöne Frau zwischen Wunsch und Wirklichkeit, zwischen Treue zu ihrem kränkelnden Mann und dem Reiz des Abenteuers mit einem anderen, zwischen Liebe und
Leidenschaft, zwischen Recht und Unrecht.
Es geht ihr gut mit einem Mann als Schmuggler, dem die Grenzjäger auf den Fersen sind. Ein junger gutaussehender Grenzjäger soll nun die Frau in sich verliebt machen,
um ihren Mann verhaften zu können. Der hingegen, als er von diesem Plan
erfährt, ermuntert seine Frau, damit er schließlich seine letzte große Tour über die Runden bringen kann. Aus der von beiden Seiten taktischen Annäherung mit dem Jäger
wird wirkliche sexuelle Attraktion und aus der scheinbaren erotischen Freigiebigkeit des Ehemannes im Gegenzug brennende Eifersucht. Es beginnt
ein höchst dramatisches und zugleich sinnliches und erotisch prickelndes Spiel, das sogar tödlich endet.
Der Autor lässt in einer kleinen Berghütte Konflikte von weltumspannender Tragweite aufeinanderprallen: Mann und Weib und ihre Beziehung sind Stellvertreter für ganze
Gesellschaften und deren Auseinandersetzungen.
Er wirft grandios diePsychothriller-Maschinerie an, die bis zur letzten Sekunde fesselt. Der Jüngere in diesem Stück ist gleichsam Auslöser und Erlöser für tief im
Menschen schlummernde Sehnsüchte, Träume und Instinkte. Dieses fesselnde
Schauspiel ist ein „Welt-Drama“, dessen Psychologie der Seelen und genaue Zeichnung der Charaktere seinen besten Vergleich bei Strindberg findet.
Theatergastspiele Fürth