Fjodor Michailowitsch Dostojewsk
Inszenierung: Manfred Greve, Bühne Horst Strasser
Mit Peter Rauch, Jerzy Kosin, Otto Beckmann, Manfred H. Greve
Um drei Brüder kreist die Handlung. Alle drei sind äußerlich und innerlich sehr verschieden. Dmitrij ist Soldat, spontan und impulsiv. „Ich staune über die Gefühle, zu welchen der Mensch fähig ist!“ Iwan ist ein Intellektueller mit atheistischen, agnostischen Zügen. „Wenn der Gottesbeweis in der Welt nicht herstellbar ist, ist fast alles erlaubt!“ Aljoscha ist Novize. Ein Gottsucher. „Ich suche den inneren Richter in mir selbst!“ Der vierte Bruder ist möglicherweise Smerdjakow, ein Bediensteter im Hause Fjodor Karamasows, den dieser mit einer Stadtstreicherin gezeugt hat. Ein Konflikt zwischen dem Vater Karamasow und dem ältesten Sohn Dmitrij eskaliert. Beide bemühen sich um dieselbe Frau. Um die hochfeminine, attraktive, bildhübsche Gruschenka. Eines Nachts wird der Vater Karamasow in seinem Hause ermordet aufgefunden. Jeder der drei Söhne und alle Bediensteten im Hause Karamasow haben ein Motiv. Einer muss die Schuld tragen. Die Schuld annehmen. In einer sprachlich und juristisch hochspannungsvollen Gerichtsverhandlung auf der Bühne wird einer der drei Brüder, auf welchen die meisten Indizien zutreffen, verurteilt. Aber der Verurteilte ist n i c h t der Täter. Es handelt sich um einen Tatbestandsirrtum, und damit um einen Justizirrtum.
DER GANZE DUALISMUS DES MENSCHEN WIRD AUF DER BÜHNE DARGESTELLT.
Theater Greve, Hamburg